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projektdoku:angst:start:g4

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 ====Die Angst im Dunkeln==== ====Die Angst im Dunkeln====
  
-{{ http://fotos.piqs.de/8/3/d/4/c/ac0a1c6792db2cfffe66724c427f881e.jpg?216x162}} 
-(C) hecht1969 
  
 Der Mensch hat sich im Laufe der Entwicklung an das Sehen gewöhnt und gelernt, sich darauf zu verlassen. Bei Dunkelheit verfällt er deshalb des Öfteren in Panik, da die Dunkelheit das Gefühl vermittelt, die Kontrolle zu verlieren bzw. weiß er nicht, was in seiner Umgebung passiert, er wird unsicher. In einer dunklen Umgebung kann er nicht schnell reagieren um beispielsweise zu flüchten. Das ist eine Art Schutzmechanismus, die noch aus den Zeiten der Jäger und Sammler herrührt, die darum fürchten mussten im Dunklen von wilden Tieren angefallen zu werden. Dunkelheit wird deshalb oft als Stilistisches Mittel in der Kunst verwendet z.B. um ein Angstgefühl zu erzeugen/zu verstärken. Der Mensch hat sich im Laufe der Entwicklung an das Sehen gewöhnt und gelernt, sich darauf zu verlassen. Bei Dunkelheit verfällt er deshalb des Öfteren in Panik, da die Dunkelheit das Gefühl vermittelt, die Kontrolle zu verlieren bzw. weiß er nicht, was in seiner Umgebung passiert, er wird unsicher. In einer dunklen Umgebung kann er nicht schnell reagieren um beispielsweise zu flüchten. Das ist eine Art Schutzmechanismus, die noch aus den Zeiten der Jäger und Sammler herrührt, die darum fürchten mussten im Dunklen von wilden Tieren angefallen zu werden. Dunkelheit wird deshalb oft als Stilistisches Mittel in der Kunst verwendet z.B. um ein Angstgefühl zu erzeugen/zu verstärken.
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 Ein bekanntes Beispiel dafür ist "Der Schrei" von Edvard Munch, der in seinem Bild bewusst eine düstere und bedrohliche Atmosphäre erzeugt. Hier wird auch auf die Stimmungserzeugung mithilfe von dunklen Elementen zurückgegriffen. Die Person im Vordergrund wirkt hilflos und verängstigt, im Hintergrund sehen wir 2 männliche Gestalten die sehr distanziert dargestellt werden und doch geht von ihnen eine Bedrohung aus. Ein bekanntes Beispiel dafür ist "Der Schrei" von Edvard Munch, der in seinem Bild bewusst eine düstere und bedrohliche Atmosphäre erzeugt. Hier wird auch auf die Stimmungserzeugung mithilfe von dunklen Elementen zurückgegriffen. Die Person im Vordergrund wirkt hilflos und verängstigt, im Hintergrund sehen wir 2 männliche Gestalten die sehr distanziert dargestellt werden und doch geht von ihnen eine Bedrohung aus.
  
-**Beispiel** [[http://wienerlloyd.net/wp-images/der_schrei.jpg|Der Schrei-Edvard Munch]]+**Beispiel**  
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 +http://wienerlloyd.net/wp-images/der_schrei.jpg
  
 ====Angst in der Literatur==== ====Angst in der Literatur====
  
-{{ http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/57/Franz_Kafka_In_der_Strafkolonie_1919.jpg?192x233}}+http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/57/Franz_Kafka_In_der_Strafkolonie_1919.jpg
  
-{{ http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/aa/Kafka_Strafkolonie_%281919%29.jpg?192x233}}+http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/aa/Kafka_Strafkolonie_%281919%29.jpg
  
 **Literatur, die Angst beschreibt** **Literatur, die Angst beschreibt**
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 Kafka beschreibt in seiner Geschichte Exekutionsmaßnahmen in einer Strafkolonie eines mächtigen Landes, in der Verurteilte mit brutalen Foltermethoden bis zum Tod gequält werden. Die Gefangenen haben keine Möglichkeiten sich zu verteidigen. Erst ein hoch angesehener Forscher schafft es, die Methoden aus der Welt zu räumen. Kafka beschreibt in seiner Geschichte Exekutionsmaßnahmen in einer Strafkolonie eines mächtigen Landes, in der Verurteilte mit brutalen Foltermethoden bis zum Tod gequält werden. Die Gefangenen haben keine Möglichkeiten sich zu verteidigen. Erst ein hoch angesehener Forscher schafft es, die Methoden aus der Welt zu räumen.
  
-Kafka beschreibt hierbei die Ängste und den Schmerz der Verurteilten die nach der langen Prozedur der Verurteilung +Kafka beschreibt hierbei die Ängste und den Schmerz der Verurteilten die nach der langen Prozedur der Verurteilung schließlich sterben. Durch die genaue Beschreibung der Foltermethoden gibt Kafka dem Leser die Möglichkeit, sich in die Gefolterten hineinzuversetzen. Der Leser bekommt eine genaue Vorstellung der Folter sodass der Leser selbst von der Angst ergriffen wird, selber diese Schmerzen zu erleiden. Ein Beispiel dafür ist eine Vorlesung von Kafka im November 1916, bei der mehrere Zuhörer aufgrund der vorgetragenen Grausamkeiten in Ohnmacht fielen.
-schließlich sterben. Durch die genaue Beschreibung der Foltermethoden gibt Kafka dem Leser die Möglichkeit, sich in die Gefolterten hineinzuversetzen. Der Leser bekommt eine genaue Vorstellung der Folter sodass der Leser selbst von der Angst ergriffen wird, selber diese Schmerzen zu erleiden. Ein Beispiel dafür ist eine Vorlesung von Kafka im November 1916, bei der mehrere Zuhörer aufgrund der vorgetragenen Grausamkeiten in Ohnmacht fielen.+
  
  **Literatur, die Angst verursacht**  **Literatur, die Angst verursacht**
projektdoku/angst/start/g4.1356587148.txt.gz · Zuletzt geändert: 2012/12/27 06:45 von d.weller